Aspes Forum

Hallo,
ich habe mir mal auf die schnelle mit dem Locheisen ein paar Dichtungen angefertigt. Ob ich diese verbaue, muss ich mir noch Überlegen. Ich würde mich freuen, wenn ihr auch euren Senf dazu schreibt (Pro/Kontra). Ich weiß, dass da keine Dichtungen hineingehören aber die Kollegen von der Entwicklungsabteilung bei Minarelli haben es sich da auch leicht gemacht . Metallische Abdichtung bedarf anderen Voraussetzungen als die hier vorgefundenen und alles rund um den Zylinder (Schrauben/Mutter) abzudichten ist wohl auch nicht im Sinne des Erfinders. Ob ich hier Dichtmasse einsetzen würde, müsste ich mir schwer überlegen.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

wie dick sind denn deine Dichtungen?
Du musst ja berücksichtigen das der Kopf um ein paar zehntel höher sitzt wenn du diese Dichtungen verwendest.
Je nach Dicke der Stehbolzendichtungen musst du evtl. die Kopfdichtung anpassen damit alles zusammen wieder dicht wird.
Aus diesem Blickwinkel sind O-Ringe an dieser Stelle evtl. besser, aber probiers aus ich bin gespannt ob das funktioniert.

Wenn´s grundsätzlich funktioniert kannst ja die Dichtungen ein wenig im Kopf versenken.

Gruß
Felix

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Zwei Takte sind genug und Ventile gehören in die Reifen.
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Ich verstehe nicht, warum das nicht mit O-Ringen probiert wird, wie schon von Felix beschrieben. Diese Papierdichtungen lassen sich doch kaum stauchen und dann wird es am Zylinderkopf undicht.

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Grützi
Dirk

Forum live im Ruhrgebiet 2012
Forum live im Ruhrgebiet 2013

Mit den Papierdichtungen baust du doch einen Höhenunterschied. Wie wird der Ausgeglichen?

@Felix, das ist mal kompletter Unfug. Silikondichtmasse macht je nach Einsatz richtig Sinn. Die ist in der Lage Katscher bis 3mm aus zu gleichen, bleibt flexible und ist beständig, so das man diese nicht woanders im Motor wieder findet.

@Frank
Ich würde die Dichtfläche des Zylinders rund um die Stehbolzen mit Teroson/Atmosit einstreichen und dabei den Teil der Brennraum Dichtung frei lassen. Das sollte den Stehbolzenbereich gegen Wasser dicht halten.

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Wer später bremst ist länger schnell...

Gruß kotte

Hallo,
eure Bedenken, dass die Zylinderkopfdichtung bei der Variante „Abdichtung der Zuganker mit Papierdichtung“ nicht genug verpresst wird, war auch mein Sorge. Beim Vermessen der Teile, stellt sich allerdings etwas anderes heraus. Hinzu kommt, dass sich aufgrund der geringen Auflagefläche um die Stehbolzen sich die Papierdichtungen gut verpressen lassen (je Stehbolzen ca.50 mm²). Beim Einsatz von O-Ringen, würde dieses Thema bei der richtigen Wahl der Schnurstärke wohl kaum eine Rolle spielen. Allerdings sehe ich aufgrund der fehlenden Auflagefläche um die Stehbolzen keine Möglichkeit die O-Ringe vernünftig aufzulegen und anschließend zu verpressen. Die Dichtfläche im Bereich der Stehbolzenbohrungen zu dem abgesetzten Innenring für die Zylinderkopfdichtung beträgt je nach Bohrloch 0,3 bis 0,5mm. Die Dichtringe würden zwangsläufig in die Bohrungen für die Stehbolzen rutschen und die Dichtwirkung wäre dahin.

Vorläufige Zusammenfassung:

1. Variante: Die Abdichtung mit einem O-Ring ist aufgrund der fehlenden Dichtfläche nicht möglich.

2. Variante: Die Abdichtung mit einer Papierdichtung würde wie folgt aussehen.
Zylinderkopf - Überstand: 0,5mm
Zylinderaussparung für die Zylinderkopfdichtung: 0,45mm
Kopfdichtung (Alu): 0,35mm (Zähringer) / 0,5mm (HMP)

1 Fall: Kopfdichtung 0,35mm (Zähringer) wäre das Spaltmaß im Bereich der abzudichtenden Stehbolzen 0,4mm (Erforderliche Stärke der Flachdichtung um die Stehbolzen > 0,4mm)
2 Fall: Kopfdichtung 0,5mm (HMP) wäre das Spaltmaß im Bereich der abzudichtenden Stehbolzen 0,55mm (Erforderliche Stärke der Flachdichtung um die Stehbolzen > 0,55mm)

Bei der Aluminium Kopfdichtung gehe ich mal davon aus, dass diese beim Anziehen sich nur geringfügig verpressen lässt.

3. Variante: Mit Hilfe von Silikondichtmasse wie z.B. Teroson/Atmosit die Abdichtung vornehmen. Allerdings ist im Datenblatt zu lesen, dass die Stegbreite der abzudichtenden Bauteile mindestens 5 mm betragen sollte (vorhanden nur 0,3-0,5mm). Ebenfalls weist der Hersteller darauf hin, dass aufgrund des „abziehbaren Charakters“ des Produkts dieses abgespült und „zu Störungen in der Anlage“ führen kann.

4. Variante: Keine Dichtung verbauen und statt dessen die Muttern am Zylinderkopf sowie die Schrauben am Ansaugflansch/Abgasflansch im Zylinder Abdichten. Hierbei vergammeln allerdings auch die Zuganker... also wie gehabt

Gruß
Frank

Hallo,
mein Favorit, den ich hier weiter verfolgt habe, befasst sich mit der Variante 2 (Abdichtung mit einer Papierdichtung).

Ich hatte ja bereits berechnet, dass bei der Verwendung einer Kopfdichtung von 0,5 mm Stärke eine erforderliche Stärke der Flachdichtung um die Stehbolzen > 0,55 mm betragen müsste, um die Stehbolzenbohrungen erfolgreich abzudichten. Also habe ich wie nachfolgend beschrieben folgende Tests mit Druckluft und einem Luftballon durchgeführt (ich weiß, es sieht etwas lustig aus ).

1. Dichtheitstest ohne Papierdichtung
Ergebnis: Die einströmende Luft entweicht durch die offenen Bohrungen des Abgasflansches sowie Ansaugflansches schneller, als sich der Luftballon aufblasen kann.

2. Dichtheitstest mit einer Papierdichtung von 0,25 mm Stärke
Ergebnis: Der Luftballon kann aufgeblasen werden, fällt aber direkt wieder in sich zusammen, wenn die einströmenden Luft abgestellt wird.

3. Dichtheitstest mit einer Papierdichtung von 0,5 mm Stärke
Ergebnis: Nach dem Aufblasen des Luftballons durch die einströmende Luft und dem anschließenden abstellen der Druckluft hält der Ballon für ca. 10 Sekunden die Luft bis dieser in sich zusammenfällt.

4. Dichtheitstest mit einer Papierdichtung von 0,75 mm Stärke
Ergebnis: Nach dem Aufblasen des Luftballons durch die einströmende Luft und dem anschließenden Abstellen der Druckluft hält der Ballon die Luft. Nach ca. 30 min war der Ballon immer noch im gleichen aufgeblasenen Zustand wie zu Beginn.

Resümee:
Um bei meinem Motor eine Quetschkannte im Bereich von etwa 0,95 mm zu realisieren, muss eine Zylinderkopfdichtung von 0,5 mm Stärke verbaut werden. Daraus ergibt sich ein Spaltmaß im Bereich der abzudichtenden Stehbolzen von ca. 0,55 mm. Die eingesetzte Flachdichtung, bei dem das System dicht ist, hat eine Stärke von 0,75 mm. Laut Hersteller lässt sich die Dichtung ca. 30 % verdichten. Bedeutet: bei 0,75 mm x 0,70 = ca. 0,53 mm. Dabei ist noch zu berücksichtigen, dass die zu verpressende Dichtungsfläche so gering ist, dass die Dichtung sich eher noch weiter verdichten lässt.

Das bedeutet, dass Undichten im Bereich der Zylinderkopfdichtung nicht zu befürchten sind.

… ich hoffe das Ganze ist verständlich beschrieben.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

Grundsätzlich ist die Lösung gut, aber fahr erstmal 100km, wenn´s dann immer noch dicht ist passt´s.
Wie groß ist denn der Außendurchmesser deiner Dichtscheiben und die Schnurstärke von deinem Kopfdichtring? Normal ist der ja 4mm dick.
Übrigens sehr gut illustriert deine Lösung, danke.

Gruß
Felix

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Der Versuchsaufbau ist schon mal gut. Jetzt kommt es auf die Dauerstandfestigkeit an. Nicht, dass die Vibrationen an den Dichtungen nagen.

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Grützi
Dirk

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.....trotz allen Versuchen und Lösungsansätzen da sieht man wieder dass die Kombi für Luftkühlung konstruiert wurde...ganz ehrlich bei der Leistung des Fahrzeugs was soll die Wasserkühlung da groß bringen da wird ja nicht mal der Brennraum umspült das bisschen Wasser drum rum ist ja wie ein nasser Lappen aufm Kopf...Wasser weglassen?
Bin auch ohne gefahren....
Das ganze läuft bei mir unter verzweifelter Hinterherrennerei bei der aufstrebenden Japanischen Konkurrenz

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#223

Hi,

ich kenne auch noch andere die einfach einen luftgekühlten Kopf drauf bauen und damit sehr glücklich sind
Für mein Dafürhalten geht es aber genau darum die originale Lösung funktionsfähig zu machen, was nicht so ganz einfach ist.
Ob das bisschen Wasser in dem Kopf was bewirkt oder nicht ist also nicht die Frage.

Gruß
Felix

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