So, nachdem die Kupplung und die anderen Kleinigkeiten eingebaut sind, habe ich mit der Vorbereitung der Zylinder weiter gemacht.
Bevor man die Zylinder einbauen kann muss die Auslasssteuerung wieder eingebaut werden, dazu erstmal ein kleiner Diskurs zum wohl miserabelsten Bauteil des ganzen Motors.
Suzuki hat mit der Einführung der RGV 250 ein neues System der Auslasssteuerung eingeführt, die meisten anderen Hersteller hatten zu der Zeit einfach eine Walze quer vor dem Auslass die drehzahlabhängig den Auslassquerschnitt vergößert oder verkleinert hat. Als da wären z.B. Yamaha in den RD oder TZR Modellen.
Das System das die Suzuki Leute sich ausgedacht hatten besteht aus zwei dreiteiligen Schiebern die den Auslass ebenfalls drehzahlabhängig vergrößern oder verkleinern.
Durch die Ausführung als Zylinder der in drei Segmente geteilt ist sind diese Schieber leider sehr anfällig für Brüche und sonstigen Verschleiß.
Der größte Murks bei diesen Bauteilen besteht allerdings aus einem eingepressten Spannstift aus Stahl in das Alu Mittelteil des Schiebers.
Da die Schieber im Betrieb ständig in Bewegung sind, leiert die Bohrung des Stifts sehr schnell aus,was im schlimmsten Fall zur Folge hat das entweder der Stift oder gleich das ganze Mittelstück in den Brennraum fallen oder zumindest hineinragen und einen kapitalen Motorschaden verursachen.
Man kann die Mittelteile zwar verstärken lassen, das ist für mich aber keine Lösung die mich zufrieden stellt.
Ich habe deshalb Schieber die auch im Rennsport eingesetzt werden verwendet. Diese Schieber sind zuerstmal aus einem sehr viel höherwerigen Material und außerdem aus dem vollem gefräst, was bedeutet das man am Mittelteil gar keine mechanische Verbindung zweier Bauteile mehr hat.
Die Schieber sind für meinen Eindruck das beste was man hier einbauen kann damit der Motor eine gewisse Zeit hält.
Gruß
Felix
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Zwei Takte sind genug und Ventile gehören in die Reifen.
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