Original-Frabe ist RAL 3000 (Feuerrot).
Wenn Du es mit den Bronzebuchsen noch besser machen willst, dann fräst du gleich noch diagonal verlaufende Kanäle ein und setzt auf die Schwingenfäuste jeweils einen Schmiernippel. Dann kannst Du auf dem Wege nachschmieren. Zudem wäre ein Schmiernippel auf dem Motorhalter sinnvoll. Für den müsstest Du aber vermutlich noch eine Schraube aufschweißen, damit genügend Fleisch für ein Gewinde ist.
Du hast natürlich recht, dass auch die Achse im Motorhalter festrosten kann. Das Problem mit den Silentbuchsen liegt aber auch darin, dass du dort (anders als bei dem Motorhalter) keinen ausreichenden Kraftschluss aufbauen kannst, um durch Schlagen und/oder drehen die festsitzende Achse herauszubekommen.
Wenn Du die Bronzebuchsen drehen lässt, dann achte darauf, dass die innere Buchse breiter sein muss, um den Kraftschluss zwischen Rahmen und Motorhalter herzustellen. Alles muss ganz knapp in den Rahmen passen, so dass dieser beim Festziehen der Schwingenachse nicht mehr als nötig verspannt wird. Ansonsten verzieht sich bestenfalls der Rahmen. Schlimmstenfalls könnte es irgendwo einen Riss geben.
Die inneren Distanzscheiben am Motorhalter stecken unmittelbar auf der Schwingenachse. Die Kunststoffscheiben hingegen stecken beidseits auf der inneren (breiteren) Buchse. Hier könnte man statt Nylon sicher auch ein säurefestes Gummi nehmen. Sie dienen zur Abdichtung, was bei der Konstruktion natürlich nicht wirklich gelingen kann. Diese Dichtscheiben sind in der Summe genau so breit, wie die inneren Buchsen überstehen. Hab ich das jetzt nachvollziehbar erkärt?
Ziel ist es, dass die Schwingenachse bombenfest sitzt, dennoch aber die Schwinge leicht beweglich ist, ohne jedoch seitliches Spiel zu haben. Ich hatte das Glück, dass mein Dreher (Fa. Ricuma) von einem wirklich versierten Maschinenbauer geführt wird, der sich eine sinnvolle Konstruktion ausgedacht und diese anhand der Rahmen/Schwingen auch umgesetzt hat.
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