Also man muss jetzt ein wenig unterscheiden zwischen lackieren und pulvern
- Pulvern:
hier wird das ganze auf jeden Fall nur mit Heizen ablaufen und hier macht Fett/Öl in Poren auf jeden Fall Probleme. Da hilft sicherlich eine Vorgehensweise wie Ronco es sagt, mit gutem Entfetten vorher.
Da hier auf jeden Fall aller alter Lack runter sein muss, macht Altlack keine Probleme.
- Lackieren:
Kann man auch über alte angeschliffene Lackschichten, aber ist der alte Lack überlackierbar? Wasserlacke sind hier eigendlich die bessere Variante, da Wasser nicht anlöst.
Die heutigen Wasserlacke und auch die Wassergrundierungen haben das große Problem der Trocknung.
Einfach ausgedrückt trocknen die Lacke von aussennach innen. Nur geht das bei Wasserlacken wesentlich langsamer von statten. Wenn jetzt die Grundierung noch nicht vollständig durchgetrocknet ist und der eigendliche Lack drauf kommt, dann muss die Rechtfeuchte halt trotzdem raus. Dieses unkontrollierte Trocknen kann dann auch zu den gezeigten Ergebnis führen.
Daher kotzen die Lackierer eher über die Wasserlacke und viele wünschen sich die (schädlicheren) Verdünnungslacke zurück.
Also am Besten die Teile grundieren lassen und selbst schleifen und dann lackieren lassen. Die "Nass in Nass Technik" mit direktem Lack auf die Grundierung (damit alles schneller und ohne zwischenschleifen geht) ist ein Risiko, wenn der Lackierer es nicht beherrscht.
Woher ich das weiß? Nun habe Karrosseriebau gelernt, dabei selbst lackiert und habe immer noch einen Kumpel der mir heute meine Teile lackiert (dafür präpariere ich seiner Familie immer die Skier im Wintersport

). Und der kotz nur über die neuen Lacke, aber seine Ergebnisse sind sehr gut.
Was das jetzt unserem Tom44 nutzt? Leider nur soviel, das er weiß es könnte doch am Lackierer liegen und er diesen auf jeden Fall meiden sollte.
Gruß
Kalle